Es war ein Fußball-Wochenende mit vielen unschönen Randerscheinungen. Auf St. Pauli kam es beim Gastspiel des FC Schalke 04 zu Fan-Ausschreitungen, vier Ordner wurden am Samstagabend leicht verletzt, als Schalke-Chaoten in den Hamburger Block eindrangen.
Auch außerhalb des Stadions setzten sich die Auseinandersetzungen fort, Polizisten wurden mit Flaschen beworfen. Bei der Partie zwischen Werder Bremen und dem 1. FC Köln war die Polizei am Samstag ebenfalls eingeschritten – und nach der Partie zwischen Borussia Dortmund und dem VfL Wolfsburg musste gar ein kompletter Bahnhof gesperrt werden.
Nach der Bundesligapartie zwischen dem BVB und Wolfsburg sei ein Zug mit Wolfsburger Fans wegen einer Störung an der Oberleitung in Hamm stehen geblieben, knapp 40 Kilometer von Dortmund entfernt. Daraufhin habe sich eine Gruppe von ungefähr 160 Fans in den Bahnhof begeben.
Dort sei es an verschiedenen Stellen zu Auseinandersetzungen mit Dortmunder Fans gekommen, unter anderem auch auf den Gleisen. Für etwa eineinhalb Stunden sei es zu Beeinträchtigungen im Zugverkehr gekommen, teilte ein Sprecher der Bundespolizei in Münster am Sonntagmorgen mit. Die Polizei nahm eine Person fest, der Bahnhof war in der Zeit der Auseinandersetzungen gesperrt.
Schon vergangene Woche Schlägerei mit BVB-Fans Erst am vergangenen Samstag hatte es eine Schlägerei mit der Beteiligung von BVB-Fans gegeben. An einem ungewöhnlichen Ort: im Mannheimer Bahnhof. Dort waren BVB- und HSV-Chaoten auf ihren Auswärtsreisen zufällig aufeinandergetroffen. In einer Unterführung kam es zu Auseinandersetzungen. Die Polizei kläret die Lage mit Pfefferspray und Schlagstöcken…
Und was war am Samstag in Bremen geschehen? Nach dem Werder-Sieg (2:1) kam es am Samstagabend im Bremer Hauptbahnhof zu Ausschreitungen. Die Polizei ging mit Pfefferspray gegen Kölner Problemfans vor. Es gab nach Polizeiangaben mehrere leichtverletzte Personen. Ferner wurde eine unbeteiligte Frau bei der Schlägerei zweier Fans verletzt, sie stürzte und wurde ins Krankenhaus eingeliefert.